Fundstücke deuten auf ein germanisches Gehöft mit Wohnstallhaus, Web- und Spinnhaus sowie einen Speicher hin. Die wirkliche Besiedlung beginnt aber erst im 11. Jahrhundert durch slawische Einwanderer. Weitere gut 200 Jahre später gründet der Siedelmeister Hermann das nach ihm benannte Hermannstorp, damals noch auf einer Halbinsel. 1349 wird aus dem Dorf ein Gut, doch es bleibt ein bäuerliches Dorf mit zunehmend trockenem Land. Der Mühlenbau lässt das Tegeler Fließ versanden. Was bleibt, ist der Hermsdorfer See – und ein Moor, wo im 19. Jahrhundert Torf gestochen, Ton abgebaut und Ziegel gebrannt werden. Bewegung kommt, als 1877 die Nordbahn gebaut und 1889 eine Solequelle entdeckt wird.